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Trailrunning Ausrüstung
Beim Trail Running bewegen wir uns meist in abgeschiedenen und zum Teil (hoch)alpinen Regionen. Diese Autonomie erfordert nicht nur eine bessere Planung, sondern hat auch höhere Ansprüche an Ausrüstung und Verpflegung, als wenn Du eine Runde um den Block drehst.
Der Trailrunning-rucksack
Um das notwendige Material sicher zu verstauen und angenehm zu transportieren, ist ein guter Trail Running-Rucksack ausschlaggebend. Je nachdem wie lange und in welcher Region Du unterwegs bist, oder ob du an einem Rennen teilnimmst, reicht das Fassungsvolumen von 2 bis 15 Liter. Für Mehrtagestouren oder unter extremen Bedingungen kann auch ein Rucksack mit bis zu 20 Liter notwendig sein.
Salomon, Ultimate Direction oder andere marken produzieren sehr komfortable und durchdachte Trail Running Rücksäcke und Westen. Normalerweise reichen 8 Liter aus, um alles Material auch auf längere Touren dabei zu haben, wobei der Unterschied zu 5 Liter in Gewicht und Komfort kaum spürbar ist.
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Die realen Dinge möglichst nahe am Körper und so tief im Rucksack wie möglich. Wasser in der Flasche vorne, die schnell zugänglichen Seitentaschen fülle ich mit Riegeln, Taschentuch, usw.
Die Must-haves
Am besten machst Du es Dir zur Gewohnheit, deine Must-haves immer dabei zu haben, ganz egal wohin Du gehst, oder wie das Wetter ist. Es erleichtert Dir nicht nur die Vorbereitung, sondern erlaubt Dir auch spontane Planänderungen, verschafft Sicherheit und kann in einer Notsituation entscheidend sein.
Rettungsdecke
Super leicht und klein, aber genauso effektiv und im Notfall lebensrettend. Sie gehört bei jedem Trailrun in Deinen Trail Running-Rucksack und wird vom Hersteller sogar oft zusammen mit dem Rucksack geliefert.
Handy
Das Handy kommt immer mit. Nicht nur um tolle Fotos zu knipsen, oder für die Navigation, sondern auch um im Notfall jemanden zu kontaktieren oder von Rettungsdiensten geortet werden zu können. Stelle sicher, dass Dein Handy während dem Lauf aufgeladen und eingeschaltet ist und Du einen Notfallkontakt abgespeichert hast.
Verplegung und Wasser
Nimm immer ausreichend Flüssigkeit mit. Am besten hast du zwei 0.5L Softflasks in der Weste, welche du je nach Verfügbarkeit unterwegs auffüllen kannst. Für sehr lange Touren ohne Möglichkeit Wasser zu tanken, bietet sich eine Trinkblase oder die Katadyn BeFree Trinkflasche mit integriertem Wasserfilter an.
Pack ausreichend Snacks ein, auch wenn Du vor dem Lauf gerade gar nicht ans Essen denken magst. Ob Nüsse, Datteln, Riegel oder Gels ist Geschmacksache und hängt auch von der geplanten Anstrengung ab. Teste verschiedene Produkte und eigne Dir im Training gute Gewohnheiten an, damit Du bei Wettkämpfen weisst, worauf Du Dich verlassen kannst.
Regenjacke
Eine Wind- oder Regenjacke solltest Du ebenfalls immer dabei haben, um Dich vor Auskühlung zu schützen. In alpinen Regionen kann es auch im Sommer ganz schön kalt und windig werden. Sofern Du eine besonders leichte Windjacke suchst, empfehle ich Dir die Salomon SLAB Serie. Bei Regenjacken hingegen produziert Dynafit deutliche langlebigere Produkte, bei sehr geringem Gewicht und Packmass. Achte bei der Grössenwahl darauf, dass Du die Jacke auch über den Trailrunning-Rucksack anziehen kannst, damit Du den Lauf nicht unterbrechen musst.
Sonnenschutz
Eine kleine Sonnencrème im praktischen Taschenformat passt in jeden Trail Running Rucksack. Deine Haut wird es Dir danken. Um die Chemischen Substanzen auf ein Minimum zu reduzieren, empfiehlt es sich Sonnencrème für Kinder zu verwenden. Sonnenbrille und Hut hängen natürlich stark vom Wetter ab. Bei Regen ist ein geschlossenes Cap angenehm, während an warmen Tagen ein oben nicht geschlossenes Visier mehr Sinn macht, damit sich die Hitze nicht staut und Du trotzdem Schatten in der Augenpartie hast.
Die richtigen trailrunning Schuhe
Wenn du bereits läufst, weisst Du wahrscheinlich bereits, was für ein Schuhtyp du benötigst. Falls nicht, solltest Du eine (meist kostenlose) Fussanalys und professionelle Beratung in einem Sportgeschäft in Betracht ziehen. Dann sollte Dein Schuh vor allem komfortabel sein und auch auf längeren Läufen perfekt sitzen. Achte beim Kauf darauf, dass Du keine Druckstellen spürst und nicht im Schuh herum rutschts.
Je nach Untergrund, Distanz und Ziel gibt es sehr unterschiedliche Modelle. Nutze auf jeden Fall zwei, drei Paar parallel und achte darauf, dass du nicht alle Einheiten in knüppelharten ungedämpften Schuhen läufst, vor allem wenns mal länger dauert.